Überblick 2018

Das Thema in diesem Jahr:

 

Die Trinität in der Landschaft

 

Eine geomantische Reise zu den Brücken zwischen den  Aspekten der Dreieinigkeit und der Landschaft um uns.

 

Was heißt eigentlich Trinität? Trinität bedeutet Dreieinigkeit, d.h. drei sich gegenseitig bedingende Aspekte, die unteilbar miteinander verbunden sind (z.B. Geburt – Leben – Tod, Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft).

Bei den Kelten symbolisierten die drei Bethen, Wilbeth, Ambeth und Borbeth, diese Aspekte der Muttergöttin, auch als die „saligen Frauen“ bekannt („salig“ bedeutet Heil bringend). Bei den Christen wurden sie zu den drei heiligen Madln, Katharina, Margarethe und Barbara.

Wilbeth symbolisiert die Jungfräulichkeit/ Jugend, das Erwachende (Farbe weiß), Ambeth steht für das Erwachsenenalter, die Fruchtbarkeit, die Fülle (Farbe rot)und Borbeth für das Alter, den Tod und die Wiedergeburt/Transformation (Farbe schwarz).


Der Kreislauf, der sich daraus ergibt,  findet sich zeitlich im Tageslauf, Mondphase und Jahreslauf, aber auch räumlich lassen sich Orte mit diesen Qualitäten lokalisieren (geistige, manifestierende und transformierende Orte).

Wir gehen auf die Suche nach diesen Qualitäten in der Landschaft und die sie verbindenden Orte.

 1. Treffen im Haus der Baubiologie

       (Zusammenfassung von Günter)

Entsprechend dem heurigen Jahresthema haben wir uns beim ersten Treffen zur Einstimmung mit den Aspekten der Trinität auseinandergesetzt.

 

Um die Qualitäten in der Landschaft zu finden haben wir uns experimentell-geomantisch dem Thema genähert. Dazu haben wir die Aspekte systemisch, als verdeckte Kärtchen, aufgelegt und uns in die Felder eingespürt.

 

Auf den Feldern hatten wir ähnliche Wahrnehmungen :
Feld 1 – Schwere in Füßen, Geborgenheit, in die Erde kehrend, dunkel;

Feld 2 –frische Luft, Leichtigkeit, hell, weiß;

Feld 3 – stabil, in der Mitte, weit, reifer Apfelbaum, rot), die eine klassische Zuordnung zuließen.


Umso größer war die Überraschung, als wir die Kärtchen umdrehten:

Feld 1 war in unserer Wahrnehmung mit der dunklen Göttin Borbeth verbunden, entpuppte sich als weiße Göttin Wilbeth,

Feld 2 hatten wir mit der weißen Göttin assoziiert und entpuppte sich als die rote Göttin Ambeth und Feld 3 wäre für uns der rote Göttinnenaspekt gewesen und zeigte sich als schwarze Göttin Borbeth.


Wir waren überrascht, - das hätte keiner vermutet. Haben sich die Qualitäten gewandelt? War die Beschriftung mit den Göttinnen  und ihren Symbolen verwirrend?


Versuch II

Wir haben die Beschriftung der Kärtchen reduziert auf die drei Farben der Aspekte (weiß, rot, schwarz)und einen weiteren Versuch mit verdeckten Kärtchen gewagt.

Das Kärtchen mit „rot“ wurde als stabil, nach unten gerichtet, mit warmen Füßen beschrieben, das Kärtchen mit weiß als schwer, aber kraftvoll mit Druck am Kopf und das schwarze Kärtchen als aufgerichtet und leicht, mit etwas dunklem darüber, aber stabil beschrieben.


Versuch III

Selbe Methode wie zuvor, nur mehr Teilnehmer: (anbei die Meldungen der Teilnehmer)

Auf Feld ROT: Kraft nach unten, Stabilität, Halt, Macht und Stärke, warme Füße, erdig, Sonne, Vulkane, energetisierend, Mitte

Auf Feld SCHWARZ: fröhlich, heiter, im Leben pulsierend, Herzklopfen, Neugierde, nach unten ziehend, hell, stabil und schwer, nach unten gerichtet, dunkel, Wachstum

Auf Feld WEISS: hell, nach oben offen, fröhlich, weiß, lebendig, leicht, oben, Einatmen, nach oben ziehend


Während bei ROT und WEISS die Wahrnehmungen ganz gut mit der Zuordnung zu den Feldern passen, gibt es bei SCHWARZ auf den ersten Blick teilweise Widersprüchlichkeiten. So finden sich bei „Schwarz“ Meldungen wie hell und dunkel, die aber genauer betrachtet, doch wieder passen, sieht man darin den Aspekt von Tod und Wiedergeburt.


In die Gruppe gefragt nach spontanen Zuordnungen im Großraum Graz kristallisierten sich für den schwarzen Aspekt die Bründlteiche, für den roten Aspekt der Hauptplatz und für den weißen Aspekt die Platte in Mariatrost heraus.


Wir haben uns anschließend in drei Gruppen, den Aspekten zugeordnet, im Raum aufgestellt und gegenseitig wahrgenommen, die Plätze vertauscht und aus anderer Perspektive die Qualitäten und Verbindungen der Trinität erspürt.

Der Jahreszeit entsprechend nähern wir uns beim nächsten Treffen den Aspekten von „WEISS“ und suchen sie auf der Platte in Mariatrost.

Platte

Bei unserem Treffen auf der Platte haben wir dem Trinitätsaspekt der Jungfraugöttin, Farbe weiß, nachgespürt.


Nach der gemeinsamen Einstimmung unter den Bäumen bei der Aussichtswarte haben wir die Umgebung erkundet.
Bei der Eiche vor dem Aussichtsturm wird Leichtigkeit, aufsteigende, erhebend schwingende Energie wahrgenommen.
Der Ausblick, die Weite und die herrliche Fernsicht tut gut, es gibt einen starken Bezug zum Schloßberg mit dem Uhrturm, aber auch zur Altstadt/Hauptplatz, in weiterer Folge nach Südwesten Richtung Gedersberg, in einer Achse links am Schloßberg vorbei.
Oben auf der Warte ist das „Luftige“ noch intensiver und dehnt sich weiter aus. Es ist eine reine, frische Kraft, das Bild von weißen Schmetterlingen wird genannt.

 

Eine Skulptur in der Nähe zeigt eine Mutter mit 5 Kindern – ein Symbol für den schützenden Aspekt, auch Schutz der Reinheit.
Der Wald im Osten wird als harmonisch und beruhigend beschrieben.
Der Turm hat eine starke Strahlkraft, mit einem Radius von ca. 20m. Die Schwelle in dieses Energiefeld war auch beim Zugang zum Turm von Norden stark spürbar.
Auch die Wiese vor dem Turm weist eine sehr zarte Energie auf.


Zum Abschluss haben wir uns auf die Aussichtplattform begeben und die Weite auf uns wirken lassen. Gemeinsam haben wir einen „Feenflug“ entlang der Achse zum Hauptplatz, dem roten Aspekt, unternommen und die Veränderungen dazu wahrgenommen, dann weiter in Richtung Bründlteich zum Aspekt der schwarzen Göttin.

Hauptplatz

 

Der „rote Aspekt“ der Trinität  war beim letzten Treffen am Hauptplatz unser Themenfokus……… und es war in der Tat pulsierendes, pralles Leben zu beobachten, denn es fand gerade das alljährliche Beachvolleyballturnier statt.


So begaben wir uns zur Einstimmung in den Klostergarten der Franziskaner.

 

 

Unsere Wahrnehmungen:


zum Hauptplatz
*  Lebendigkeit, die sich für manche von uns angenehm darstellte – im Sinne von

    aktiv sein, im Leben stehen, genießen. Einige fühlten diese Energie

    oberflächlich, Unruhe verbreitend, langsam pulsierend, schwer.
*  Transformierend ist die Amethystdruse im Innenhof von Weikhard.
*  Eine Frau in flammend rotem Kleid tritt deutlich in Erscheinung   und will von

    einer Teilnehmerin fotografiert werden.
*  Es ist keine Energie zu den Trinitätspunkten (Platte, Bründlteiche) zu spüren.
*  In einem inneren Bild wird „ROT“ (Hauptplatz) von den anderen Qualitäten

    genährt.

*  Im Hauptplatzbereich selbst wird der Aufgang zur Sporgasse als SCHWARZE

    Qualität, die Einmündung in die Schmiedgasse als „WEISS“ gesehen.

 

zum Franziskanerkloster
*  Im Klostergarten ist sanftes Pulsieren zu spüren; wirkt beruhigend – sieht man

   davon ab, dass der Blick auf die Skulptur der "Schmerzensmutter" dieses Gefühl

   „zerstört“. (Die Klosterkirche ist dem Fest Mariä Himmelfahrt geweiht.)

*  Der Platz ist zu „brav“, wir müssen mitten im Leben stehen.
*  Beim Haupteingang (Murseite) macht sich Würgen im Hals bemerkbar.
*  Der Innenraum der Kirche selbst wirkt beruhigend.
*  Im Kreuzgang kommt Unruhe auf und der Wunsch, möglichst schnell von hier

   zu „flüchten“.
*  Ebenso macht sich Verwirrung breit, sodass eine Teilnehmerin zweimal den

   Kreuzgang durchwandern musste, bevor dann der Ausgang gefunden werden

   konnte.

 

Die Essenz des Platzes - aufgrund der Wahrnehmungen - ist für uns, dass hier verschiedene Ebenen mit starken Gegensätzen angeboten werden. ALLES ist wertzuschätzen und die Entscheidung zur Hinwendung liegt bei uns selbst.

Bründlteiche

 

Den ersten Trinitätszyklus haben wir mit dem Besuch bei den Bründlteichen abgeschlossen. Sehr deutlich konnten wir die „schwarze Qualität“ der Transformation und des „Sterbens“ (um wieder neu geboren zu werden) erspüren.

 

Zusammenfassung unserer Wahrnehmungen:


#  An manchen Stellen ist deutlicher Verwesungsgeruch zu spüren.


#  Ein starker, nährender Ort, der sich „verstecken“ will – unsere Gegenwart

    nimmt er wohlwollend an.


#  Menschen haben an diesem Kraftplatz „herumgemurkst“. Er kann stärker

    werden, wenn er in Ruhe gelassen wird.


#  Der wasserführende  Teich zeigt uns verschiedene Facetten:
    o Auf den ersten Blick ist die Oberfläche trüb und schmutzig.
    o Doch gibt der Teich Blicke auf Spiegelungen frei, die – ob ihrer Schönheit –  

       staunen lassen und „anders“ auf uns wirken (als übliche Spiegelungen im

       Wasser).

    o Überrascht sind wir, als auf einem Foto vom Teich die Wasseroberfläche sich 

       in einem kleinen Bereich als „strahlend, glitzernd“ zeigt, obwohl im Moment

       der Aufnahme keine Sonnenstrahlen wahrnehmbar waren……… (ein Hinweis

       auf die „Erneuerung“  - in allen Bereichen unserer Welt???????)
     o Ursprüngliche Energie ist um die Teiche spürbar, auch wenn nur mehr

       wenige Bäume hier diese Energie halten können.

 

#   Der Weg Richtung Tunnelröhre/Grotte war an einer Stelle übersäet mit

     wunderschönen winzig kleinen Schmetterlingen. (Leider ist es mir bis zum

     Schreiben der Zusammenfassung nicht gelungen, den Namen dieser Art in

     Erfahrung zu bringen.)


#   Aus der Tunnelröhre strömt Energie, die Hass spüren lässt:
     o von Mönchen, die vom „wirklichen Leben“ abgeschnitten waren.(
Die Teiche

        wurden bereits im Mittelalter von den Mönchen des Klosters St. Martin als

        Fischteiche angelegt.)
     o von Menschen, die hier gearbeitet haben.


#   Der Felsen beim Grotteneingang lässt ein Gefühl von Demut aufsteigen.


#   Im Verweilen mit dem Fokus auf die Grotte, vermittelt die innere Sicht

     folgendes Bild:

     Eine alte, in Lumpen gekleidete Frau - am Boden kriechend – will die Grotte

     verlassen. Sie ist bereits knapp vor dem Ausgang. In der Kommunikation mit

     dieser "Energiegestalt"  war zu erfahren, dass sie „Veränderung“ bringt. Auf

     die Frage, wie diese aussieht, erscheint außerhalb der Grotte eine in weiß

     gekleidete Mädchengestalt. Sie setzt mit einem Impuls zum Hauptplatz hin, die

     (neue??) Energie im Trinitätskreislauf in Bewegung.
     Der Bewegungsimpuls zum Hauptplatz hin war im inneren Bild so stark, dass 

     sich keine Änderung ergab, obwohl der Verstand nicht damit zufrieden war, da

     ja der Kreislauf  von SCHWARZ zu WEISS und dann weiter zu ROT gehen

     müsste.


#   Während der Erzählung dieser Wahrnehmung zur Grotte erhielt eine

     Teilnehmerin einen Gedankenflash, dass da „Missbrauch auf einer Zeitschleife“

     vorliegt, der aufzulösen ist.

 

Nach dem Austausch in der Gruppe durchstreiften wir dieses Areal - jeder dahin, wohin die Füße ihn lenkten - in der Haltung von Würdigung, Dankbarkeit und Liebe.

Schloss Eggenberg

Das letzte Treffen im Rahmen meiner Geomantie-Ära fand im Schloss Eggenberg statt.

 

Ein würdiger Abschluss,
# der "meinen" Kreis schließt (da ich hier die ersten geomantischen Erfahrungen unter  der Führung von Marko Pogacnik gesammelt  habe) und
# der auch unser Jahresthema - die Trinität in der Landschaft - sehr eindrucksvoll zeigt.  (Näheres ist auf
https://www.geomantie-graz.at/graz-geomantisch- betrachtet/schloss-eggenberg/ nachzulesen.)

 

Zusammenfassung unserer Wahrnehmungen:


*  Vor der Grotte stehend war zum einen ein ganz starker Sog hin zu dieser zu

    spüren.


*  Ein anderer Teilnehmer erlebte einen starken Energiestrom von der Grotte

    hinaus entlang des  Weges.


*  Im Umfeld der Blutbuche  stellt sich das Gefühl von "geboren werden" ein. Sie

    zeigt gerade deutlich den Lauf eines Lebens an - begleitet war dies von einem  

    guten Gefühl.


*  "Neues" wird bei den alten Bäumen im Park wahrgenommen - es ist wie ein

    Fokussieren auf das JETZT. Es kommen Gefühle auf wie erfrischend,

    erleichternd, reinigend, ableitend.


*  Bei einer Baumgruppe (links in der Verlängerung vom Schloss) wollen zwei

    Besonderheiten gesehen werden (wie eine Botschaft, die jedoch noch nicht

   "entschlüsselt" werden konnte).
       o Einmal sind 2 Stämme wie durch eine "Brücke" miteinander verbunden.
       o Gleich daneben ist zu sehen, dass 2 Stämme für einen "Moment"

          zusammenwachsen, um dann wieder eigene Wege zu gehen.


*  Die Platanengruppe rechts hinten mit ihren schaurig-schönen  Formen zeigt

    deutlich, dass  Gegensätzlichkeiten zusammen ein wunderbares Ganzes

    bilden.

 

Wir fühlten uns umhüllt von Stille, Harmonie und verabschiedeten uns mit Dankbarkeit in unseren Herzen für diesen wunderschönen Platz.